
Chance und Herausforderung
Der digitale Wandel prägt die Arbeitsweise der Stiftung und die Inhalte in unseren Museen.
Die Digitalisierung beeinflusst unsere Lebens- und Arbeitsrealität. Im Museumskontext bietet sie große Chancen und ist Herausforderung zugleich. Mit unserer digitalen Strategie gestalten wir diesen Wandel auf Grundlage unseres Leitbilds und nach den Prinzipien der demokratischen Grundordnung aktiv und verantwortungsbewusst mit. Die Strategie bietet uns Orientierung im Umgang mit modernen Technologien und wird regelmäßig überprüft sowie weiterentwickelt.
Wir betrachten es als unsere Aufgabe, ein umfassendes Verständnis für Kommunikation zu vermitteln und deren Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen. Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Kommunikation und ihrer Technologien. Damit bildet sie für unsere Stiftung ein inhaltliches Kernthema. Diesen Wandel durch Objekte zu dokumentieren, ist Teil unseres Sammlungskonzepts.
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Der gezielte Einsatz digitaler Technologien hilft uns bei der Erfüllung unseres Stiftungsauftrags und unterstützt uns essenziell bei der Verwirklichung unseres Anspruchs, unsere Museen offen, zugänglich und partizipativ zu gestalten. Wir nutzen die Digitalisierung, um das uns anvertraute kulturelle Erbe zu bewahren und innovativ zu erschließen. Die digitale Transformation bietet vielfältige Chancen zur Steigerung der Zugänglichkeit und Interaktivität unserer Angebote. Nicht zuletzt sehen wir sie als Gelegenheit, unsere internen Prozesse, die stiftungsübergreifende Vernetzung sowie Ressourcen und Nachhaltigkeit zu optimieren.
Die Ziele unserer digitale Strategie:
Demokratischer Zugang zu Kulturdaten
Digitale Transformation gemeinsam leben
Partizipation und Teilhabe
Wir schaffen erweiterte Zugänge durch digitale Wissensvermittlung.
Durch den gezielten Einsatz und Ausbau innovativer digitaler Anwendungen fördern wir den Zugang zu Inhalten sowohl innerhalb der Museen vor Ort als auch im virtuellen Raum. Unser Anspruch ist hierbei eine niedrigschwellige Wissensvermittlung, die einen inklusiven und barrierearmen Zugang zu unseren Inhalten eröffnet und diese altersgerecht sowie informativ kommuniziert.
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Unsere Museen bieten interaktive digitale Anwendungen abgestimmt auf die einzelnen Ausstellungen. Zudem ermöglichen wir unseren Besuchenden durch die Museums-App, den Audioguide oder Gamification-Angebote wie die Actionbound Rallye und die Roboter Rallye, tiefer in Themen einzutauchen und auf spielerische Weise Wissen zu erlangen.
Die digitale Aufbereitung von Inhalten durch Expotizer-Microsites, eine Web-App mit 3D-Scans von Sammlungshighlights, Podcasts oder „Google Arts & Culture“-Ausstellungen dient als Erweiterung unserer Häuser im Netz und kann unabhängig vom Besuch vor Ort genutzt werden. Die jeweiligen Angebote holen die Besuchenden an unterschiedlichen Stellen der Visitor Journey ab und bieten Möglichkeiten zur Vor- bzw. Nachbereitung des Besuchs sowie Anlässe, sich themenspezifisch mit unseren Häusern zu verbinden.
Wir nutzen digitale Kommunikation, um unsere Inhalte zu teilen und den Dialog zu fördern.
Unsere digitalen Angebote fördern die Kommunikation und Interaktion mit bestehenden und neuen Zielgruppen und steigern unsere Reichweite. Über verschiedene digitale Plattformen unterstützen wir den Dialog mit und zwischen Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Hierbei ist es uns wichtig, unsere Kanäle regelmäßig mit Blick auf unsere Werte und die Prinzipien der demokratischen Grundordnung zu überprüfen.
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Durch digitale Umfragen und die direkte Einbindung unseres Publikums innerhalb der Ausstellungen sowie über unsere Expotizer gestalten wir Ausstellungsinhalte gemeinsam. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Kommunikationswege ermöglicht so eine zeitgemäße, aktive Teilhabe.
Demokratischer Zugang zu Kulturdaten
Wir digitalisieren kontinuierlich unsere Sammlungsobjekte und Archivalien, um Wissen breiter zugänglich zu machen.
Unsere Datenbank umfasst derzeit über 66.000 Objekte, deren Metadaten-Qualität permanent verbessert wird. Dies steigert die Zugänglichkeit zu detaillierten Informationen und erleichtert sowie bereichert die wissenschaftliche Forschung und Recherche.
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Dank der fortschreitenden Digitalisierung unserer Objekte können Interessierte aus aller Welt, unabhängig von ihrem Standort, auf unsere Sammlung zugreifen. Bildungseinrichtungen, Forschende, aber auch interessierte Laien profitieren von diesem offenen Zugang.
Alle Abbildungen, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind oder an denen die Museumsstiftung selbst die Rechte hat, sind frei oder unter einer Creative Commons Lizenz verfügbar. Die Bilder können so uneingeschränkt heruntergeladen, geteilt und in neuen kreativen Projekten verwendet werden, ohne dass hierfür eine Genehmigung erforderlich ist.
Bereits jetzt sind Highlights unserer Sammlung als 3D-Scans verfügbar und geben Interessierten einen detaillierten und innovativen Einblick. Wir prüfen Künstliche Intelligenz und neue Technologien auf ihre Einsetzbarkeit zur Verbesserung der Qualität und Detailtiefe unserer Daten.
Digitale Transformation gemeinsam leben
Wir nutzen digitale Technologien, um unsere Arbeit effizienter zu machen, und setzen die digitale Transformation abteilungsübergreifend und gemeinschaftlich um.
Unsere digitale Infrastruktur deckt alle Arbeitsbereiche ab, von der internen Kommunikation, über die Gebäudetechnik und Buchhaltung bis hin zur Bildverwaltung. In unserem Stiftungsalltag setzen wir auf moderne Kommunikationstools, die kollaboratives und effizientes Arbeiten unterstützen.
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Durch die Digitalisierung automatisieren wir Abläufe, verringern redundante Arbeitsschritte und gewährleisten einen schnellen, standortübergreifenden Austausch von Informationen. Digitale Onboarding-Prozesse, eine mobil zugängliche Dateiablage, digitale Zeiterfassung sowie automatisierte Workflows entlasten unsere Mitarbeitenden und schaffen mehr Raum für kreative und strategische Aufgaben.
Wir setzen digitale Technologien gezielt für mehr Nachhaltigkeit ein, um sowohl personelle als auch materielle Ressourcen zu schonen. Neben einem nachhaltigen Ausstellungsalltag gehören dazu der Einsatz energieeffizienter Geräte, papierlose Arbeitsvorgänge und die Reduktion von Dienstreisen durch die verstärkte Nutzung von Videokonferenzlösungen. Damit leisten wir aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz. Mit unserer Teilnahme am Digital-Cleanup-Day schaffen wir zudem ein Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch digitaler Technologien.
Eine gelungene interne Kommunikation über mehrere Standorte hinweg – ob durch digitale Treffen, die Nutzung von Kommunikations- und Projektmanagementtools wie Microsoft Teams oder einen stiftungsweiten internen Newsletter – bietet Vorteile im Bereich Nachhaltigkeit und Effizienz. Darüber hinaus stärkt sie das Gemeinschaftsgefühl: Durch einen standortübergreifenden Wissensaustausch, transparente Prozesse und eine stärkere Vernetzung aller Mitarbeitenden fördern wir eine moderne, zukunftsorientierte Arbeitsweise.
Stand: 22.04.2025
Sie haben Fragen zu unserer digitalen Strategie oder den digitalen Projekten der Museumsstiftung Post und Telekommunikation?
Dann wenden Sie sich gerne an:
Lena Katharina Streckert
Referentin für Digitale Kommunikation
E-Mail l.streckert(@)mspt.de